Zeit für einen Jobwechsel

Gute Vorsätze für einen neuen Start

Ob Jahreswechsel oder zur Ruhe kommen während der Urlaubszeit – bei vielen Menschen lösen solche Momente das Bedürfnis nach Veränderungen aus. Da verwundert es kaum, dass sich viele Arbeitnehmer*innen in dieser Zeit auch nach einem neuen Job umschauen. Wir haben für dich die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die du bei einem Jobwechsel beachten solltest.

  1. Triff eine bewusste Entscheidung

Vor jedem Jobwechsel steht zunächst deine eindeutige Entscheidung: Möchtest du wirklich deinen aktuellen Job aufgeben? Oder bist du gerade nur aufgrund eines Projektes frustriert? Hinterfrage deine Motivation für den Wechsel gründlich, bevor du dich nach einem neuen Job umschaust. Nimm dir ruhig ein paar Tage Zeit, um deine aktuelle Situation zu analysieren und deine eigenen Karriereziele zu definieren. Wo siehst du dich beruflich in den nächsten fünf Jahren? Welche Qualifikationen und Fähigkeiten benötigst du, um dorthin zu gelangen? Wie sieht deine private Lebensplanung aus? Die Antworten auf all diese Fragen helfen dir dabei, eine realistische und ehrliche Einschätzung vorzunehmen, um dich bewusst für oder gegen den aktuellen Arbeitgeber zu entscheiden.

  1. Suche aktuelle Jobangebote

Informier dich vor deiner Bewerbung unbedingt über mögliche Stellen, Anforderungen, Unternehmen und Gehälter.
Gleiche die gewonnenen Erkenntnisse mit deinem persönlichen, beruflichen Profil ab. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein neuer Job wirklich zu dir passt. Achte auch darauf, dass du deine Bewerbungsangelegenheiten von zu Hause aus klärst. Du solltest deine Arbeitszeit bei deinem jetzigen Arbeitgeber nicht zur Vorbereitung deines Ausstieges nutzen. Das hinterlässt nur einen schlechten Eindruck und kann dazu führen, dass dein Arbeitszeugnis schlechter ausfällt.

  1. Klär deine vertragliche Situation

Du hast deinen neuen Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch überzeugt? Herzlichen Glückwunsch! Achte allerdings darauf, dass du eine schriftliche Bestätigung des Unternehmens erhältst. Zwar gelten auch mündliche Zusagen arbeitsrechtlich als Vertrag, jedoch sind diese in einem Streitfall oft schwer nachweisbar. Lass dir die Zusage deshalb immer schriftlich geben, um auf der sicheren Seite zu sein. Zudem kannst du dadurch auch mit ruhigem Gewissen bei deinem aktuellen Arbeitgeber die Kündigung schriftlich einreichen. Kleiner Tipp: Suche vorher das Gespräch mit deinem*deiner Vorgesetzten und erkläre ihm kurz und sachlich die Gründe für deinen Jobwechsel.

Lies zudem noch die einzelnen Regelungen durch, die in deinem jetzigen Arbeitsvertrag festgelegt wurden. Neben der Kündigungsfrist solltest du darauf achten, ob du z.B. Verschwiegenheitsklauseln unterschrieben hast. Die Verschwiegenheitspflicht verbietet es dir über interne Informationen und Projekte deines alten Arbeitgebers zu sprechen. An diese Vertragsbedingung musst du dich auch nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses halten.

  1. Sprich mit deinem Team

Suche auch das Gespräch mit deinen Teamkolleg*innen, um sie darüber zu informieren, dass du in Kürze das Unternehmen verlassen wirst. Denn mit deinem Ausstieg hinterlässt du sowohl eine funktionale als auch eine emotionale Lücke im Team. Sprich mit deinen Kolleg*innen frühzeitig darüber, welche Projekte und Aufgaben neu verteilt werden müssen. Anderseits solltest du dich persönlich von deinem Team verabschieden.

  1. Plane deine Übergabe frühzeitig

Im Idealfall findet dein*e Vorgesetzte*r Ersatz für deine Position, den*die du einarbeiten kannst. Achte dabei darauf, dass du vor deinem Ausstieg möglichst viele Projekte abschließen kannst, damit dein*e Nachfolger*in sich nicht unnötig in alte Aufgaben einarbeiten muss. Überleg dir auch im Vorfeld, welche Kenntnisse und welches Wissen notwendig sind, um deine Position auszufüllen. Ist für dich noch kein Ersatz gefunden worden, solltest du zumindest versuchen, alle notwendigen Informationen in einer Dokumentation zusammenzufassen.

  1. Fordere dein Arbeitszeugnis ein

Sprich deine*n Vorgesetzte*n frühzeitig auf die Erstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses an, in dem explizit auf deine Leistungen und dein Engagement während des Arbeitsverhältnisses eingegangen wird. Ein entsprechender Arbeitsnachweis ist die beste Referenz, um deinen bisherigen beruflichen Werdegang zu dokumentieren und die Zufriedenheit deiner ehemaligen Arbeitgeber zu verdeutlichen.

  1. Rückgabe deiner Arbeitsmittel

Laptop, Arbeitshandy oder Dienstwagen: Viele Unternehmen übergeben Ihren Mitarbeiter*innen eine Vielzahl von Arbeitsmitteln. Diese musst du an deinem letzten Arbeitstag zurückgeben. Prüfe daher rechtzeitig, ob du noch im Besitz von Geschäftsunterlagen oder -materialien bist. Gleichzeitig solltest du vor deinem Abschied nochmal bei der Personalabteilung vorbeischauen, um wichtige Unterlagen wie eine (Rest-)Urlaubsbescheinigung abzuholen.

Quelle: StepStone